Äppler ist ein umstrittener Begriff.
Im Volksmund wird das Getränk, welches in und um Frankfurt so beliebt ist, tatsächlich noch oft so genannt. Doch wer jetzt denkt, dass es sich hier um eine alte, fast schon traditionelle Bezeichnung handelt, der irrt gewaltig. „Äppler“ ist ein Kunstname, den sich die Großkeltereien einfallen ließen. Warum das denn? Ganz einfach, um das Getränk besser vermarkten zu können. Wie schon einmal erwähnt ist der Apfelwein – zumindest beim ersten und/oder zweiten Glas – nicht jedermanns Geschmack. Das muss allerdings nicht unbedingt von Nachteil sein.
Wie gemacht für Frankfurt.
Vielleicht passt er ja deshalb auch so gut zu Hessens Nummer eins. Die Stadt ist nämlich in ihrer Eigenschaft ganz ähnlich. Es gibt nur sehr wenige, die sich auf den ersten Blick in die Mainmetropole verlieben. Doch wenn sie erst einmal hier wohnen und die Vielfalt sowie kurzen Wege schätzen gelernt haben? Dann, ja dann wollen Sie gar nicht mehr weg. Oder anders rum: Wenn Sie weg sind, vermissen sie Frankfurt auf einmal ganz doll. So wurde ich sogar kürzlich von einem Ex-Kollegen aus München kontaktiert, der sich zurück nach Mainhatten sehnt (waschechter Bayer ist er sogar auch noch.) So, genug Süßholz geraspelt. Zurück zu etwas Herbem:
Äppler, Schoppen oder einfach nur Apfelwein?
Wie gesagt, ist der oben genannte Name für das Nationalgetränk eine Erfindung der großen Keltereien. Für kleine, exklusive Hersteller dagegen ist dieses Wort schlichtweg nicht akzeptabel. Hier gilt aber das Wort „Schoppen“ als durchaus salonfähig. Oft ist damit das hauseigene Produkt gemeint. Es wird im Gerippten serviert und gilt als exzellenter Durstlöscher sowie ideale Begleitung zu deftigem aller Art. In Frankfurt sagt man allerdings eher Schoppe statt Schoppen. Also das „N“ einfach weglassen (fällt nach jedem Glas immer leichter). Echten Apfelwein dagegen gibt es auf der Stadtführung Frankfurt in der apfelweinhandlung.de Der Schwerpunkt liegt dabei wirklich auf „Wein“. Also buchen Sie schleunigst, um dabei zu sein.