Hessische Geschichten live erleben.
Es gibt ja so Einiges, was man über unser Ländchen erzählen kann. Da wären zum Beispiel die Brüder Grimm, die sind zwar nicht in Frankfurt aufgewachsen, aber trotzdem eng mit Hessen verbunden. Die deutsche Märchenstraße hat Ihren Verlauf ganz in der Nähe. Und dann ist da natürlich Goethe. Der Großmeister deutscher Dichtkunst wurde ja schon in einer früheren der hessischen Geschichten aufgeführt. Deshalb gibt es jetzt eine andere Story, die auf der Stadtführung Sachsenhausen ebenfalls Erwähnung findet. Apropos: Gute Geschichten und Fakten bietet auch taschenhirn.de
Hessische Geschichten haben selten eine Happy End.
Es ist (leider) so. Gehen wir nur mal 70 Jahre zurück. Nach dem Krieg war Frankfurt einer der Top-Favoriten als neue deutsche Hauptstadt. Die Lage, die Verkehrsanbindung….nahezu alles hat gestimmt. Doch unsere Metropole am Main war schon damals einfach zu bedeutend. Ja, die Alliierten wollten es unbedingt vermeiden, dass erneut eine wirtschaftlich starke Stadt Hauptstadt wird. Niemals sollte nämlich von deutschem Boden erneut eine Gefahr für den Rest der Welt ausgehen. Nun ja, man kann das durchaus verstehen.Es gab aber noch einen Grund, warum Frankfurt damals nicht die Kapitale Deutschlands wurde. Ein Mann mit Namen Konrad Adenauer wollte unbedingt, dass dieser Titel in´s Rheinland geht. Wen wunderts?
Hessische Geschichten und der Konrad AAdenauer.
Er war schließlich Bürgermeister von Köln. Weil die Stadt des Karnevals aber ebenfalls eine gewichtige Rolle – ähnlich wie Frankfurt – spielte, musste eben ein anderer, kleinerer Name aus dem Rheinland her. Und siehe da: Es wurde Bonn. Das klingt heute, nach 30 Jahren Wiedervereinigung, schon fast wieder unwirklich, passt aber zu prima zu hessischen Geschichten. Aber ist es denn wirklich so tragisch, dass es Frankfurt nicht geworden ist? Blödsinn! Die Stadt ist auch so bekannt genug. Und vor allem kein solches (für mich extrem lästiges) Hipster-Pflaster wie Berlin geworden. Insofern ist es zwar kein echtes Happy-End, macht aber dann doch irgendwie zufrieden. Kleiner, aber keinesfalls kleinbürgerlich. So wünscht man sich doch eine Stadt in Zeiten der großen Krake mit Namen Globalisierung. Noch mehr Infos dazu gibt es live und direkt vor Ort. Allerdings muss erst gebucht werden.